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Gelübde der Armut

Was bedeutet es, in einer Wohlstandsgesellschaft freiwillig die Armut zu leben?

  • Immer wieder gilt es, mir die Frage zu stellen: Was brauche ich wirklich?
  • Haben Sie schon mal auf etwas, scheinbar Unentbehrliches verzichtet und eine ganz neue Lebensqualität entdeckt? 
  • Wir sind überzeugt, dass Verzicht die Hände und das Herz frei macht, von Besitzansprüchen und Habenwollen und so innerlich frei macht für Christus und die Mitmenschen.
  • Wir legen in Gütergemeinschaft alles zusammen und bemühen uns um einen einfachen Lebensstil, um vor allem benachteiligten Menschen das Notwendige zukommen zu lassen. 
  • Das Gelübde der Armut hilft, gelassen umzugehen mit materiellen und geistigen Gütern, weil wir immer zuerst die Beschenkten sind.
  • Leben in frei gewählter Armut - aber weit entfernt von der Armutsgrenze - ist ein Zeichen für ein unbedingtes Vertrauen auf Gott. 

Gebet / Meditation

"Gott, unser Schöpfer,
Die Gegensätze in der Welt klagen uns an.
Reichtum und Not,
Hunger und Überfluss,
Sorglosigkeit und Leid stehen gegeneinander.
Hilf du uns allen, dass wir aufhören,
die Gegensätze zu verschärfen und anfangen,
einander Brüder und Schwestern zu sein.
Darum bitten wir durch Jesus Christus."

(Tagesgebet, Quelle: Online-Schott)

«...wisst, was Jesus Christus, unser Herr, in seiner Liebe getan hat: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.»

2 Korinther 8, 9

«Das Gelübde der Armut hindert uns nicht, die Dinge die Gott geschaffen hat, zu lieben; vielmehr hilft es uns, dass wir uns nicht an sie binden, sondern in innerer Freiheit uns selbst und das, was wir haben in den Dienst des Reiches Gottes zu stellen.»

Lebensordnung der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern), Nr. 33

«Einer Seele, die ihr ganzes Vertrauen auf Gott setzt, kann nie etwas fehlen; sie wird immer erhalten, was zu ihrem Unterhalte notwendig ist.»

Selige Mutter Alfons Maria Eppinger

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