Nachruf zum Heimgang von Sr. Rosa Fischer

 „Auf seinen Ruf erwartet der Herr unsere freie persönliche Antwort. Das letzte JA wird von uns verlangt, wenn uns der Herr im Tod endgültig in seine Gemeinschaft ruft.“      Aus der Lebensordnung der Schwestern   48

Gott, der Herr, hat in den frühen Morgenstunden am 09. September 2022 (dem Erinnerungstag der Seligsprechung unserer Gründerin Mutter Alfons Maria) nach kurzer, schwerer Krankheit Sr. Rosa Fischer heimgerufen in seine österliche Freude. Sie hat in Hoffnung und Vertrauen als Schwester vom Göttlichen Erlöser ihre persönliche Antwort im Tod gegeben.

Am 13. September feierten wir in der Gemeinschaft mit den Mitschwestern und Angehörigen, auch in großer Anteilnahme der Einrichtungsleitungen und Mitarbeiter*innen das Requiem für Sr. Rosa und begleiteten sie beim Begräbnis auf dem Klosterfriedhof.

Sr. Rosa (Jahrgang 1964) legte 1987 in Neumarkt im Kloster St. Josef ihre erste Profess ab. Von 2005 bis 2011 war sie Provinzassistentin der Provinz Deutschland und Österreich sowie von 2011 bis 2020 Provinzoberin. Ihre Lebenskraft und Freude galt den Schwestern in den verschiedenen Gemeinschaften mit ihren Prägungen. Die Ordensausbildung, für die sie in verschiedenen Etappen verantwortlich war, lag ihr sehr am Herzen.

Als Provinzoberin der Provinz Deutschland und Österreich stand sie auch den Einrichtungen sehr nahe. Mit großem Interesse, Offenheit und in Verantwortung begleitete sie die Fragen und Herausforderungen der Einrichtungen und begegnete den Mitarbeiter*innen stets in Wertschätzung, Vertrauen und Gelassenheit, gelegentlich auch mit Humor und Überraschung. Die vergangenen beiden Jahre war sie für die größte Niederlassung der Gemeinschaft mit 90 Schwestern in Neumarkt verantwortlich. 

In diesen Tagen erreichte uns in der Provinzleitung - auch von Seiten der Einrichtungen - viel an herzlicher Anteilnahme und Mitgefühl am frühen, unerwarteten Heimgang von Sr. Rosa. Herzlich bedanke ich mich im Namen meiner Mitschwestern für Ihre Verbundenheit, Ihr Mittragen unserer Betroffenheit und für Ihre guten Wünsche. 

In Verbundenheit und Hoffnung – im Namen aller Schwestern

Sr. Barbara Geißinger

(Provinzoberin)