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"Die Größe eines einfachen Lebens"

Mutter Alfons Maria Eppinger, Gründerin der  Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern) wurde am 9. September 2018 im Straßburger Münster (Elsass/Frankreich) selig gesprochen. Weltweit teilten diese Freude über 1000 Schwestern mit zwei weiteren Kongregationen, die aus ihrer Gründung hervorgegangen sind: die Schwestern des Erlösers (Sitz der Generalleitung in Würzburg) und die Schwestern der Congregatio Sororum a Divino Redemptore (Schwestern vom göttlichen Erlöser, SDR mit dem Generalat in Rom). 

Schwester Monika Heuser, Generaloberin des Ordens in Oberbronn (Elsass-Frankreich) würdigte die Gründerin als vorbildliche Christin und Ordensfrau.  „Generationen von Schwestern wurden – so wie wir heute – von ihrem Beispiel angezogen und wollten nach ihrem Vorbild Christus, dem Erlöser nachfolgen und seine Liebe und Barmherzigkeit den Menschen, vornehmlich den armen, Kranken und Bedürftigen an Seele und Leib bezeugen. Wir alle sind überzeugt, dass Mutter Alfons Maria in vorbildlicher Weise als Christin und Ordensfrau gelebt hat. Sie hat Jesus Christus aus ganzem Herzen geliebt, sich ihm ganz hingegeben und sich von ihm führen lassen“; betonte die Generaloberin. 


Er habe sie erwählt und befähigt 1849, unterstützt von ihrem Heimatpfarrer Johann David Reichard die Kongregation zu gründen. Nach vielen Jahren gewissenhafter und oft mühsamer Vorbereitungsarbeiten, habe die Kirche zuerst 2011 den heroischen Tugendgrad von Mutter Alfons Maria bestätigt und jetzt das Dekret für ihre Seligsprechung öffentlich gemacht. 


„Somit wird uns Mutter Alfons Maria offiziell als Vorbild des geistlichen apostolischen Lebens gegeben. Mögen Viel mit uns danken und sich berühren lassen von der Größe eines einfachen Lebens! Viele sind in das Charisma von Mutter Alfons Maria einbezogen, auch in unseren Einrichtungen und werken, die im Geist von Mutter Alfons Maria geführt werden“, betonte die Generaloberin. Gründerin Mutter Alfons Maria (Elisabeth) Eppinger (1814-1867) wurde am 9. September 1814 als erstes Kind kleiner Bauern in Bad Niederbronn im Elsass geboren, zehn Geschwister sollten folgen. Sie wuchs in einfachen Verhältnissen auf und wurde in ihrer Jugend bis ins Erwachsenenalter von verschiedenen Krankheiten heimgesucht. Während dieser Zeit, vor allem zwischen ihrem 32. und 34. Lebensjahr machte sie starke spirituelle Erfahrungen, dies wurde auch in ihrer Umgebung bekannt. Hingezogen zur Betrachtung Jesu, seines Lebens und Leides, entdeckte Elisabeth mehr und mehr, dass die Liebe Gottes allen Menschen gilt.


So wollte sie ihr Leben Gott weihen und dazu beitragen, dass die Menschen ihn kennen und lieben lernen. Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass Not, Armut und Leiden verschiedener Art ein Hindernis sein können, der Liebe Gottes zu begegnen. Sie fühlte sich gedrängt, den Menschen in ihren körperlichen seelischen Nöten z helfen. Sie kam zu der Einsicht, dass es Gottes Wille ist, eine Ordensgemeinschaft zu gründen.
Die ersten Dienste der neuen Ordensgemeinschaft galten ab 1849 den Kranken in ihren Häusern, armen Kindern und Bedürftigen verschiedener Art, unabhängig von deren Religion, Nationalität oder sozialer Stellung. Schwester Alfons Maria wird die erste Generaloberin der jungen Gemeinschaft. Auf Anfragen von Pfarreien, sozial engagierten Gruppierungen oder Persönlichkeiten entstehen ab 1850 Gemeinschaften zuerst im Elsass, bald auch in Frankreich, Deutschland, Österreich und Ungarn.


Heute leben und wirken Niederbronner Schwestern in der Slowakei, Tschechien, Ungarn, in Portugal, den Niederlanden und weltweit in Angola, Namibia, Kamerun, Indien und Argentinien. 
In der Provinz Deutschland und Österreich sind derzeit ca. …. Schwestern in … Niederlassungen den (Erz-)Diözesen Bamberg, Dresden-Meißen, Eichstätt, Freiburg i. Br., Haarlem (Niederlande), Mainz München und Freising, Passau, Speyer St. Pölten und Wien stationiert.


Schwester Rosa Fischer, als derzeitige Provinzoberin verantwortlich für die Schwestern der Niederlassungen der Provinz mit Sitz in Nürnberg, sieht die Spiritualität Mutter Alfons Marias von Hoffnung und Vertrauen, von Freiheit und Zufriedenheit geprägt. „Weite und Offenheit charakterisieren ihr Gottes- und Menschenbild und das ihrer Schwestern bis heute. Sie ermutigte die Menschen, das Leben selbst in die Hand zu nehmen und auf einen Gott zu vertrauen, der bedingungslos liebt.“ 

Überall dort, wo Schwestern heute präsent sind, und mit den Dienstgemeinschaften in ihren ordenseigenen Einrichtungen würden sie sich der Herausforderung stellen, diese „erlösende Erfahrung“ für die Menschen spürbar werden zu lassen.   

(Pressemitteilung)


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