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Darum bin ich Schwester vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwester): Schwester Brigitte

 

Meine Berufung führte mich nach Kamerun.

 

Ich erinnere mich, dass ich mit 11 Jahren das erste Mal daran dachte, in ein Kloster einzutreten. Während meiner Ausbildung zur Krankenschwester im St-Vincentius-Krankenhaus in Karlsruhe verstärkte sich der Gedanke, künftig als Ordensschwester zu leben. Gleichzeitig verspürte ich auch den Ruf in die Mission zu gehen. So bin ich nach dem Examen 1968 bei den Schwestern vom Göttlichen Erlöser im Kloster Maria Hilf in Bühl eingetreten. Nach reiflichen Überlegungen meines Wunsches, in die Mission nach Afrika zu gehen, durfte ich 1978 die meine neue Sendung in Kamerun bei unseren Schwestern in Ngoro beginnen. Meine schönsten Erinnerungen dieser 37 Jahre verband ich mit Erfahrungen, „dem Leben zu dienen“ und den Menschen zum Leben zu verhelfen. Am Intensivsten erfuhr ich dies, wenn ich den Müttern nach der Geburt ihre Kinder überreichte. Bei den Fahrten zu den Kranken durch das unwegsame und oft gefährliche Gelände wurde ich vom Lachen der Kinderscharen in den Buschdörfern angesteckt. Dieser Dienst so nah bei den Menschen war die erfüllteste und schönste Zeit meines bisherigen Ordenslebens. Die frohen Lieder bei den Gottesdiensten mit Menschen jeden Lebensalters in den übervollen Kirchen berührten mich jeden Sonntag aufs Neue. Hier war lebendige Gemeinde um den auferstandenen Herrn überaus stark spürbar.

Seit 2015 bin ich zurück in Deutschland und lebe seit 2017 in unserem Kloster Maria Hilf in Bühl. Hier helfe ich auf der Krankenstation den alten und gebrechlichen Mitschwestern, fahre sie zum Arzt oder ins Krankenhaus und versuche sie selbst in ihrer letzten Lebensetappe zu unterstützen und so auch in Deutschland dem Leben zu dienen als Schwester vom Göttlichen Erlöser.

 

«Dem Leben dienen.»

Sr. Brigitte

Ordensgründerin

Mitleben

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